Straßen in Deutschland vs. Straßen in Japan - Wo ist besser?

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Um lange Freude an Ihrem Auto zu haben, ist es wichtig, nicht nur den Kraftstoffpreis und die Eigenschaften des Autos zu berücksichtigen. Einer der Hauptaspekte ist die Qualität der Straßen, auf denen Sie fahren.

In diesem Test vergleichen wir die Autobahnen Deutschlands und Japans - Verkehrsadern, die für den schnellen internen und überregionalen Verkehr ausgelegt sind: Stadt- und Landstraßen, Autobahnen (Autobahnen, Autobahnen, Schnellstraßen), Zufahrtsstraßen usw.

Für die detaillierte Analyse wurden verschiedene Quellen verwendet, einschließlich analytischer Materialien:

  • TU Dortmund in der Verkehrsplanung;
  • das japanische Ministerium für Land und Verkehr;
  • Das Weltwirtschaftsforum;
  • Die Bergische Universität Wuppertal, die anonyme Daten von Navigationsgeräten und Autosoftware verwendet, um den Straßenzustand in Deutschland und anderen Ländern zu analysieren.

Warum gibt es viele Autobahnen in Deutschland?

Vor allem aus militärischen Gründen. Während der NS-Herrschaft entwickelte sich der Straßenbau in lebhaftem Tempo. Die Regierung plante einen Krieg, und für den effektiven Einsatz von Truppen war ein breites Transportnetz erforderlich.

Seltsamerweise verschärfte sie sich während der Wirtschaftskrise, begleitet von Inflation und hoher Arbeitslosigkeit. Der Bau der Autobahnen löste in gewisser Weise soziale Probleme - durch die Schaffung von Arbeitsplätzen, bezahlt mit wenig Geld, aber hauptsächlich nur mit Nahrung und Wohnraum.

Interessanter Fakt: Auch in der NS-Zeit hat Deutschland den Umweltschutz ernst genommen und die Autobahnen so gestaltet, dass sie die Umwelt am wenigsten belasten.

Nach dem Krieg wurde Deutschland zum NATO-Grenzland, was auch einen zuverlässigen und schnellen Truppentransport erforderte. Straßenbau wurde fortgesetzt; einige Abschnitte wurden so geplant, dass sie als provisorische Landebahnen genutzt werden konnten.

Irgendwann in den 70er Jahren wurde Deutschland zur "Welthauptstadt des Automobils", verstärkte die Investitionen in Autobahnen, um die lokale Nachfrage nach Autos zu stärken. Heute ist es verkehrstechnisch das verkehrsreichste Land seiner Region: buchstäblich halb Europa durchquert es. Alle diese Personen müssen schnell und effizient transportiert werden. Deshalb gibt es ein ausgebautes Autobahnnetz, das ständig erweitert und aktualisiert wird.

Warum sind gute Straßen in Deutschland

Das Land hat eine hohe Bevölkerungsdichte und eine ausreichend produktive Wirtschaft, um eine gute Qualität seiner Verkehrsinfrastruktur aufrechtzuerhalten (es gibt mehr als 650.000 km Straßen, etwa 15.000 sind Hochgeschwindigkeitsstraßen).

Zunächst einmal geben die Behörden regelmäßig Geld für deren Instandhaltung aus und veranlassen Reparaturen. Besonderes Augenmerk wird auf Autobahnen gelegt: Risse und Löcher auf Autobahnen sind bei der Geschwindigkeit der Autos viel gefährlicher als auf Stadtstraßen.

Außerdem ist die deutsche Bauweise sehr gut und die Straßen selbst sind schön gestaltet.

Die Bevölkerung durchläuft sehr harte Fahrkurse, was zu einem verbesserten Verhalten von Fahrern und Fußgängern führt. Letztendlich haben sie alle eine bessere Einstellung zur Straße und anderen Autofahrern.

Schließlich wenden die Menschen, die entlang der Zufahrtsstraßen leben, Zeit und Geld auf, um sie in gutem Zustand zu halten. Sie sind stolz auf ihre Heimat und ihr Territorium, daher bemühen sie sich, den Weg zu ihren Haushalten schön, sauber und gepflegt zu gestalten.

Was ist in Japan

Japan ist bekannt für seine wunderschönen Landschaften, die sich von Saison zu Saison ändern. Das bedeutet nicht nur eine angenehme Aussicht aus dem Autofenster, sondern auch spezifische Straßenverhältnisse: steile Hänge und Kurven, instabile geologische Gebiete, die Wahrscheinlichkeit von Erdbeben, Stürmen, starken Schneefällen und anderen Naturkatastrophen. Und ständige Opfer: Die Zahl der Verkehrsunfälle erreicht 800.000 pro Jahr.

In letzter Zeit ist der Verkehr in Japan für alle Nutzergruppen sicherer geworden: Im ersten Halbjahr 2020 hat sich nach Angaben der WHO die Zahl der tödlichen Unfälle im Vergleich zu den gleichen Zeiträumen 2018/19 halbiert.

Um Katastrophen zu verhindern und Schäden zu reduzieren, werden verschiedene Maßnahmen ergriffen, darunter die Errichtung von Zäunen in Gefahrenbereichen, die Überwachung des Fahrbahnzustands und deren schnelle Wiederherstellung.

Aber das japanische Straßennetz ist gigantisch und es ist unmöglich, den Überblick zu behalten. Darüber hinaus sind sie verschiedenen Behörden unterstellt - es gibt Nationalstraßen, Präfektur-, Kommunal-, Privatstraßen usw. Auch die Einstellung dazu ist unterschiedlich: Instandhaltung, Priorität in der Reparaturliste und Budget hängen von der Bedeutung und Unterordnung einer bestimmten Straße ab.

Ein Großteil der japanischen Infrastruktur wurde während der Erholungsphase nach dem Krieg und während des schnellen Wirtschaftswachstums (1950-70) gebaut. Als die japanische Gesellschaft und ihre Einkommen wuchsen, nahm die Sorge ums Überleben ab und es entstand die Notwendigkeit, das angesammelte Kapital zu verwenden. Die Menschen begannen, aktiv Autos zu kaufen, zu reisen und Geschäfte zu tätigen, und die Behörden konnten Gelder auftreiben, um zusätzliche Straßen, Brücken und Tunnel zu bauen.

Merkmale japanischer und deutscher Straßen

Straßennetz

Zur Verkehrsinfrastruktur gehören alle Verkehrswege und dazugehörige Einrichtungen wie Bahnhöfe und Flughäfen. In Deutschland trägt der Staat den Großteil der Kosten für Ausbau und Unterhaltung.

In der Rangliste der größten Straßennetze der Welt liegt das Land auf Platz 12 – rund 650.000 Kilometer, während allein die innerstaatlichen Autobahnen mehr als 10.000 Kilometer ausmachen. In dieser Hinsicht hinkt es den USA, China, Indien oder Brasilien hinterher. In China beispielsweise beträgt die Gesamtstraßenlänge über 4,2 Millionen Kilometer.

Das Straßennetz ist gut ausgebaut. Dank der spärlichen Anzahl von Schlaglöchern, streunenden Tieren und schlecht erzogenen Autofahrern ist das Autofahren ein Vergnügen. Zwar fordern die Behörden seit Januar 2016 die Zahlung der Fahrerlaubnis auf einigen Autobahnen. Wer sie regelmäßig nutzt, zahlt rund 74 Euro im Jahr, kurzfristige „Pässe“ kosten zwischen 5 und 30 Euro. Das Verkehrsministerium füllt die Staatskasse mit 500 Millionen Euro pro Jahr auf. Es überrascht nicht, dass die Straßen in ausgezeichnetem Zustand sind.

Auch das Zentrum Japans weist eine hohe Bevölkerungsdichte auf, dadurch sind die Straßen oft eng und überfüllt und es gibt nur wenige Parkplätze. Das Straßennetz umfasst rund 1,3 Millionen Kilometer. 67 % der Autos sind am Verkehr beteiligt, die restlichen 33 % sind Motorräder, Mopeds und Fahrräder.

Hier gibt es auch mautpflichtige Autobahnen. Klein und groß, mit Festpreis oder "Remote". Der Fahrer erhält bei der Einfahrt auf die Autobahn ein Ticket und zahlt bei der Ausfahrt. Die Kosten richten sich nach dem Kilometerpreis + Ortstaxe und Verbrauchssteuer (8%). Der durchschnittliche Kilometerpreis für ein Auto beträgt etwa 20-25 Yen, und eine Fahrt beispielsweise von Tokio nach Nagoya kostet 7.000-8.000 Yen (ca. 60 Euro).

Die meisten Autobahnen in Japan haben zwei Fahrspuren in jede Richtung, aber es ist nicht ungewöhnlich für Abschnitte mit drei oder einer Fahrspur (an schwer zugänglichen Orten wie Bergen und Tunneln).

Eine interessante Nuance: Bei Pannen und anderen Problemen im Straßenverkehr bietet die Japan Automobile Federation (JAF) rund um die Uhr Unterstützung. Wenn Sie zwischen 09:00 und 18:00 Uhr anrufen, können Sie mit einem englischsprachigen Mitarbeiter sprechen, zu anderen Zeiten ist der Service auf Japanisch.

Schilder und Kameras

Wo kann ich parken? Wie weit soll man anhalten? Wer darf hier reisen? Straßenschilder beantworten alle Fragen. In Deutschland gibt es viele davon.

Die Deutschen sind bekannt für ihre Liebe zu Sicherheit, Ordnung und Autos, daher verwundert es nicht, dass die Schilder hier blendend sind. Dies kann manchmal verwirrend sein. Daher diskutiert die Regierung immer wieder die Abschaffung einiger Schilder, aber einige werden durch andere ersetzt.

Darüber hinaus hat Deutschland im August letzten Jahres alle europäischen Länder bei der Zahl der fest installierten Blitzer umgangen (Platz zwei belegt Großbritannien mit 6564 Einheiten).

Das Fahren in Japan ist nicht besonders schwierig oder gefährlich, da die Qualität der „zivilisierten“ Straßen hervorragend ist, gut gepflegt, viele Beschilderungen vorhanden sind und die Fahrer höflich und vorsichtig sind.

Bei in Hieroglyphen geschriebenen Zeichen können Schwierigkeiten auftreten. Letztere werden normalerweise in lateinischen Buchstaben (insbesondere Namen) dupliziert, aber nicht immer, daher ist es ratsam, Karten und GPS zur Verfügung zu haben. Auf der Autobahn sollte es keine Überraschungen geben – Schilder und Codes entsprechen in der Regel internationalen Standards. Sie können jedoch leicht unterschiedlich sein, daher ist es ratsam, sich vor der Reise mit den Informationen zu japanischen Verkehrszeichen und Fahrregeln vertraut zu machen.

Die Geschwindigkeitsbegrenzungen reichen von 30-50 km/h innerhalb von Städten und bis zu 110 km/h auf Autobahnen. Die Geschwindigkeit wird genau überwacht. Auf den Straßen gibt es viele Kameras und Radargeräte – stationär und mobil (in Fahrzeugen). Verstöße gibt es kaum – in der Regel neigen die Japaner nicht dazu, leichtfertig und angestrengt das Gaspedal zu quälen.

Der Verkehr kann aufgrund von starkem Verkehr, Ampeln und anderen Faktoren sehr langsam sein. Die Durchschnittsgeschwindigkeit auf "langsamen" Straßen beträgt 40-45 km/h, was im internationalen Vergleich sehr langsam ist.

Staus

Das beliebteste Fortbewegungsmittel in Deutschland bleibt das Auto. Allein im Januar 2020 umfasste der lokale Fuhrpark 47,7 Millionen Autos. 2019 registrierten die Behörden mehr als 708.000 Verkehrsmeldungen, die Gesamtstaulänge betrug knapp 1,4 Millionen Kilometer.

Auch in Japan gibt es viele Staus. Staus treten sowohl auf Intercity-Strecken als auch in städtischen Gebieten auf. Dies ist ein wirklich ernstes Problem für das Land, daher hat der Bau von Umgehungsstraßen und Verkehrsknotenpunkten höchste Priorität – ebenso wie der öffentliche Verkehr, der die Anzahl der privaten Autos auf den Straßen reduziert. Letztere gibt es in Japan übrigens in verschiedenen Formen und Größen – seien Sie auf das Unerwartete gefasst.

Investitionen

Deutschland hat häufig Probleme mit der Straßeninfrastruktur. Vor allem im Bereich von Autobahnen, die einer ständigen Wartung bedürfen. Aufgrund der ständig steigenden Verkehrsbelastungen ist der Bund gezwungen, die Investitionen in den Erhalt und Ausbau der Straßeninfrastruktur zu erhöhen.

2017 wurden über 6 Milliarden Euro in deutsche Autobahnen investiert; Es wird erwartet, dass dieser Betrag bis 2022 um weitere 2 bis 2,5 Milliarden ansteigen wird. Im Vergleich zu anderen Verkehrswegen bleiben die Investitionen in Fernstraßen am höchsten. Das teuerste Projekt wird der Bau eines Tunnels in Freiburg (bis 2030) sein – dafür sind bereits 163 Millionen Euro vorgesehen.

In Japan werden über 42 % des Baubudgets für Straßen und Brücken verwendet. Die Kosten betragen 5-6 Billionen Yen pro Jahr. Es wird aktiv daran gearbeitet, das Verkehrsnetz auszubauen und auch im ländlichen Raum mit Asphalt zu bedecken, es wird nach Wegen gesucht, die Straßen sicherer und langlebiger zu machen, wofür wasserdichte Beschichtungen und spezielle Wärmedämmungen verwendet werden.

Fazit

Die Straßenqualität verbessert sich nach und nach auf der ganzen Welt - insbesondere in Entwicklungsländern in Afrika und Asien, die auch die höchsten Wirtschaftswachstumsraten aufweisen. Gleichzeitig sind einige Industrieländer aufgrund der jüngsten Finanzkrise im Niedergang, die die Mittel für die Straßeninstandhaltung begrenzt hat.

Die offizielle Statistik spricht darüber am beredtesten Bände. Die Straßenqualität ist eine der Komponenten des jährlich vom World Economic Forum (WEF) veröffentlichten Global Competitiveness Index.

Internationale Experten sortierten die Länder der Welt nach dem Straßenzustand und vergaben sie von 1 Punkt (extrem niedrig) bis 7 (extrem hoch). In der Grafik mit Beteiligung von Regionen, in denen die Möglichkeit zur Datenerhebung vorgestellt wurde, sind 141 Nominierte.

Am besten fährt man nach dem präsentierten Bild auf den Straßen von Singapur und den Niederlanden – mit einem Indexwert von 6,5 und 6,4 konnten sich diese beiden Länder gegen andere durchsetzen. Tschad wurde der Schlimmste (1,9 Punkte). Unsere Helden Japan und Deutschland rangieren auf den Plätzen 5 (6.1) bzw. 20 (5.3). Russland liegt zum Vergleich auf Platz 99 mit einer Wertung von 3,5 Punkten.

|| Liste |

  1. Warum gibt es viele Autobahnen in Deutschland?
  2. Warum sind gute Straßen in Deutschland
  3. Was ist in Japan
  4. Besonderheiten deutscher und japanischer Straßen
    • Straßennetz
    • Schilder und Kameras
    • Staus
    • Investitionen

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