Muss der Motor einlaufen?

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Der Inhalt des Artikels:

  • Was ist einlaufen?
  • Prozessfunktionen
  • Motoreinlauf nach Generalüberholung


Muss ich den Motor einfahren oder ist er ein Relikt der Vergangenheit? Die meisten Fahrer haben keine klare Antwort auf diese Frage, aber sie fahren das Auto „nur für alle Fälle“ weiter; die alte Gewohnheit und der Wunsch, auf Nummer sicher zu gehen, wirkt sich aus. Doch die jüngere Autofahrergeneration stellt sich zunehmend die Frage, ob es wirklich notwendig ist, den Motor einzufahren, denn seit mehr als einem Jahr überzeugen die Autohersteller die Verbraucher vom Gegenteil.

Was ist einlaufen?

Tatsächlich ist das Einfahren der Betrieb des Autos in einem sanften Modus - bei niedriger Geschwindigkeit, begrenzter Drehzahl, ohne plötzliches Bremsen usw. Beim Einfahren werden die Teile aneinander gerieben, vorhandene Unregelmäßigkeiten, Fehler und Inkonsistenzen werden geglättet. Bei einer harschen aggressiven Fahrweise werden ungeeignete Teile beschädigt, das System verschleißt eher, die Pannengefahr steigt und der Motor und andere Teile des Autos werden zerstört. Und natürlich verkürzt sich die Lebensdauer.

Die Antwort scheint klar zu sein - ein neues Auto zu fahren ist notwendig. Aber moderne Technologien ermöglichen es laut Autoherstellern, einen perfekt sitzenden Motor ohne die geringsten Ungenauigkeiten und Mängel zu montieren. Und es muss nicht eingefahren werden – die Maschine ist komplett einsatzbereit, sobald sie vom Band läuft. Aber ist es?

Natürlich ist ein modernes ausländisches Auto kein in der Sowjetunion hergestelltes Moskwitsch. Doch in jeder Hinsicht ideale Produkte gibt es nicht, vor allem nicht, wenn es um komplexe Mechanismen geht. Die neuesten Technologien können viel, aber die Gesetze der Physik sind nicht außer Kraft gesetzt: Unzählige Details wirken zusammen, bilden einen einzigen Mechanismus und müssen sich auf jeden Fall aneinander gewöhnen. So ideal Kolbenringe und Zylinder auch gestaltet sind, ihre Arbeit wird erst nach einer gewissen Zeit zur vollkommenen Harmonie.

Sie sollten die Fehler (oder sogar Defekte) beim Zusammenbau und der Herstellung von Teilen nicht außer Acht lassen. Selbst die ausgefeiltesten Gerätestörungen und die gründlichste Inspektion können etwas übersehen.


Ein weiteres wichtiges Detail ist die Lebensdauer. Moderne Autos, insbesondere ausländische, sind nicht "seit Jahrhunderten" konstruiert. Der durchschnittliche europäische oder amerikanische Autobesitzer ersetzt regelmäßig ein veraltetes und abgenutztes Automodell durch ein neues. Und der Motor wird über mehrere Jahre hinweg bestmögliche Dienste leisten, egal wie belastet er ist.

Aber wie viele einheimische Autobesitzer mit einem durchschnittlichen Einkommen können ihr Auto regelmäßig wechseln? Nur Aufmerksamkeit und Respekt werden dazu beitragen, dass das Auto viele Jahre lang in ausgezeichnetem Zustand bleibt.

Und das Letzte. Trotz aller Zusicherungen der Hersteller über die Sinnlosigkeit des Einfahrens weisen die Papiere zum Auto fast immer darauf hin, dass das Auto zunächst nicht beladen werden sollte. Selbst Autokonzerne gehen, trotz der Zusicherungen vieler von ihnen in ihrer Unfehlbarkeit, lieber auf Nummer sicher.

Zum Beispiel gibt die Firma BMW in den Unterlagen zu ihren Produkten an, dass das Auto auf den ersten tausend oder zwei Kilometern im Sparmodus arbeiten sollte. Diese Meinung wird von Alfa Romeo, Dodge und anderen Herstellern geteilt. Veraltete Technik oder minderwertige Montage kann man BMW aber kaum vorwerfen. Dann liegt der Grund noch in der Notwendigkeit, Teile einzuschleifen.

Bevor Sie sich entscheiden, ob Sie den Motor eines neuen Autos einfahren möchten oder nicht, sollten Sie in jedem Fall die dem jeweiligen Auto beigefügte Bedienungsanleitung sorgfältig studieren. Und wenn der Hersteller zu Beginn der Betriebszeit zu einem Sparing-Modus rät, ist es töricht, diese Empfehlung zu ignorieren.

Merkmale des Motoreinlaufs

Bevor Sie das Auto in Betrieb nehmen, sollten Sie unbedingt die Anleitung lesen und zunächst die (bzw. fehlenden) Vorgaben des Herstellers für die Einfahrzeit beachten. Jedes Modell hat seine eigenen Eigenschaften und niemand kennt sie besser als der Entwickler, zum Beispiel die erforderliche Laufleistung im sanften Modus oder die Drehzahl. Aber so oder so, die Basis ist überall die gleiche.

Was beim Rollen in einem Verbrennungsmotor (Verbrennungsmotor) zu beachten ist

  1. Vermeiden Sie lange Leerlaufzeiten. Eine solche "Ausführung" wird von Spezialisten mit erhöhten Belastungen gleichgesetzt.
  2. Beachten Sie die Geschwindigkeitsbegrenzung. Normalerweise sollte die Geschwindigkeit eines Autos auf den ersten 1000 - 3000 km 90 km / h nicht überschreiten.
  3. Der durchschnittlich zulässige Drehzahlbereich beim Einfahren liegt zwischen 2000 und 5000. Die genauen Daten sind in den Unterlagen zur Maschine angegeben.
  4. Vermeiden Sie plötzliches Anfahren und Bremsen. Das Überschleifen des Bremssystems zusammen mit dem Antriebssystem ist ebenfalls wichtig.
  5. Während der Einfahrzeit keine Lasten tragen. Sowohl am Auto selbst als auch im Anhänger. Umso inakzeptabel ist das Abschleppen anderer Fahrzeuge. Manche Leute empfehlen, Passagiere zunächst nicht einmal hinzusetzen.
  6. Variieren Sie Ihre Geschwindigkeit. Durch längeres Fahren in einem Geschwindigkeitsmodus können sich die Elemente des Antriebssystems nicht vollständig gewöhnen. Es ist am besten, den Geschwindigkeitsmodus während des gesamten Vorgangs reibungslos zu ändern, ohne seine Grenzen zu überschreiten.
  7. Versuchen Sie, Motorbremsen zu vermeiden. Dies entspricht ebenso wie der Leerlauf dem Lastniveau des Betriebs unter erschwerten Bedingungen.
  8. Laufen Sie auf einer guten Asphaltstraße und vorzugsweise außerhalb der Stadt. Stillstand an Ampeln und das ständige Ruckeln des Autos um Ecken, Kreuzungen und Fußgängerüberwege ist nicht die beste Art, den Motor zu betreiben. Dasselbe gilt für Landstraßen, Schotterpisten usw. Wenn Sie in den Schlamm gefallen sind, werden Sie das Auto definitiv nicht „schonen“ können.
  9. Kontrollieren Sie ständig den Stand von Öl und anderen technischen Flüssigkeiten. Bevor Sie das Auto aus dem Salon abholen, erkundigen Sie sich beim Verkäufer, welche Art von Öl im Auto verwendet wird, und kaufen Sie 2-3 Liter davon in Reserve. Wenn das Verbrennungsmotorsystem plötzlich ohne Öl bleibt und Sie es nicht rechtzeitig bemerken, ist die Folge eine teure Reparatur.
    Gleiches gilt für andere Flüssigkeiten. Es ist wünschenswert, dass das Auto über einen Liter destilliertes Wasser, Frostschutzmittel, Getriebeöl usw. verfügt.
  10. Prüfen Sie das Fahrzeug zusätzlich zum Ölstand auf Undichtigkeiten. Bei Stopps sollten Sie das Auto sorgfältig inspizieren.
  11. Achten Sie auf den Betrieb des Motors. Es lohnt sich, auf äußere Schläge und Geräusche zu achten.
  12. Den Motor langsam warmlaufen lassen, bis er die Betriebstemperatur erreicht hat. Sie sollten mit niedrigen Geschwindigkeiten starten, Hauptsache, das Öl gelangt unter ausreichendem Druck in den Mechanismus.
  13. Nach einer Laufleistung von 1000-1500 km wird empfohlen, das Motoröl und den Ölfilter zu wechseln. Beim Schleifen werden die Teile geschliffen und alle Unebenheiten und Abweichungen in Form von Spänen ausgetrieben, die mit Öl abgewaschen und auf dem Filter abgelagert werden. Um Störungen durch verschmutztes Ölgemisch und verstopfte Filter zu vermeiden, müssen diese rechtzeitig gewechselt werden.
  14. Nach dem Einfahren lohnt es sich, keine Wartung durchzuführen, um sicherzustellen, dass mit der Maschine alles in Ordnung ist. Oder erkennen Sie Probleme frühzeitig.

Motoreinlauf nach Generalüberholung

Der Einbau neuer Teile stört den natürlichen Betrieb des Systems so weit, dass die Motorleistung manchmal halbiert wird. Um die ursprüngliche Funktion wiederherzustellen, muss die Maschine eingefahren werden, damit die neuen Teile mit den alten „in Kontakt“ kommen.

Die minimale Laufleistung variiert zwischen 2 und 4 Tausend Kilometern.Während dieser Zeit werden die wichtigsten Ungenauigkeiten und Fluchtungsfehler ausgeglichen, obwohl Sie die Maschine aus Sicherheitsgründen einige Zeit vorsichtig verwenden und den Motor nicht überlasten sollten.

Beim Einfahren werden unebene Teile, Bearbeitungsspuren mit einem Fräser, Überstände und Grate entfernt. Im Gegensatz zu einem Neuwagen, bei dem zunächst alle Elemente des Mechanismus aufeinander abgestimmt sind, hat ein Auto nach der Reparatur zwei Teilesätze - alte mit ihren eigenen Eigenschaften und neue, Standardteile. Und wir werden daran arbeiten müssen, dass sie eine gemeinsame Sprache finden und anfangen, harmonisch zu funktionieren.

Wenn die Meinung einiger Autobesitzer gerechtfertigt ist, dass kein Neuwagen eingesetzt werden muss, dann ist dies in Bezug auf reparierte Autos definitiv falsch.

Merkmale des Motoreinlaufs nach der Reparatur

  1. Verwenden Sie beim Einfahren das vom Hersteller empfohlene Motoröl.
  2. Bevor Sie auf die Straße fahren, bereiten Sie das Auto vor - ersetzen Sie den Kraftstofffilter, spülen und entlüften Sie den Ladeluftkühler, stellen Sie den Betrieb der Kraftstoffpumpe und der Einspritzdüsen ein, entfernen Sie Luft aus dem Kraftstoffversorgungssystem.
  3. Öldruck bei Leerlauf prüfen. Sie sollte zwischen 0,5 und 1 Atmosphäre liegen.
  4. Vergewissern Sie sich vor dem Anlassen des Motors, dass die Batterie vollständig geladen ist und der Anlasser ordnungsgemäß funktioniert.
  5. Ölverbrauch während des aktiven Einfahrens prüfen. Der zulässige Indikator beträgt 1 Liter pro 2000-3000 km.
  6. Es wird nicht empfohlen, den Ölfilter vorzubefeuchten, um das Eindringen von Fett in das System zu beschleunigen. Dies kann die Leistung des Motors beeinträchtigen, da sich ein Luftstau bildet. Es wird empfohlen, das Öl mit einer Pumpe durch das Loch in der Nähe des Drucksensors zuzuführen.
  7. Beim Anlassen des Motors die Messwerte des Öldrucksensors beobachten. Wenn in den ersten Betriebssekunden kein Druck vorhanden ist, den Motor abstellen und den Ölstand im System erneut prüfen.
  8. Im Gegensatz zu Neuwagen werden reparierte Autos zunächst im Leerlauf gefahren. Nachdem der Motor einige Zeit im Leerlauf war, muss er abgestellt und gewartet werden, bis die Temperatur auf 30-40 Grad gefallen ist. Dann fang wieder an. Wiederholen Sie den Vorgang mindestens 15 Mal.
  9. Danach kann das Auto auf die Strecke gebracht werden. Die Bewegungsgeschwindigkeit sollte auf den ersten 3-4 Tausend Kilometern 70 km / h nicht überschreiten, dann können Sie langsam auf 90-100 km / h erhöhen. Der Hauptteil der Vorbereitung endet hier, aber es ist ratsam, den Motor für die nächsten 10-12 Tausend Kilometer nicht zu überlasten.

Fazit zum Motoreinlauf

Vor nicht allzu langer Zeit mussten Autofahrer viel Zeit und Kilometer für das Einfahren eines Motors aufwenden. Moderne Maschinen brauchen keine so ernsthafte Vorbereitung, aber es lohnt sich immer noch nicht, darauf vollständig zu verzichten. Und wenn Sie Ihr Auto in ein paar Jahren nicht loswerden, ist es notwendig, den Motor einlaufen zu lassen. Egal, welche Updates und neuesten Technologien uns die Automobilhersteller anbieten, die ideale Technik gibt es noch nicht.

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